Neujahrsempfang 2015 - Die Zeiten haben sich geändert.

Dießem, den 01. Februar 2015
Neujahrsempfang 2015 – Die Zeiten haben sich geändert.

Dießem hat keine Kneipen mehr. „Nachdem der Wirt der letzten Gaststätte, unseres Stammlokal gestorben ist und keinen Nachfolger hatte, sieht es traurig aus“, sagt Manfred Heigenfeld, Vorsitzender des Bürgervereins Dießem.

Der Neujahrsempfang fand aufgrund dessen auch am Sonntag im Pfarrheim St. Antonius statt. Der Bügerverein Dießem hat das neue Jahr bei Sekt und Kartoffelsuppe begrüßt. Die Hälfte der 122 Mitgliedern folgte der Einladung.

„Wir haben einen neuen Schwerpunkt in unserer Arbeit“, berichtet Heigenfeld. „So ist die Voltastraße zwischen Virchowstraße und Fütingsweg den ganzen Tag über vollständig von Mitarbeitern von Evonik und dem Helios-Klinikum zugeparkt.“ Da werde wohl die Feuerwehr im Notfall nicht durchkommen. „Wir schlagen einen Parkstreifen auf dem Bürgersteig vor.“ Das Thema werde auch in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung behandelt


Der Vorsitzende hofft, dass es dort besser läuft als an der Oberdießemer Straße. „Auch sie ist ständig zugeparkt. Noch haben wir für diesen Bereich keine Lösung gefunden.“ Gelungen ist die verbesserte Park-Situation für die Anlieger des Riddershofs. „Hier zahlen die Bürger eine kleine Gebühr und haben nun einen Anwohnerparkausweis.“

Unterstützt habe der Bügerverein den neuen Edeka-Markt am Fütingsweg und vor allem den Bau der neuen Feuerwache. „Die Pläne sind in Ordnung. Wir sind froh gewesen, als der Bau begann und haben die Entscheidung für die Maßnahme mitgetragen.“

Zum Thema Straßenprostitution hat Heigenfeld an Ansgar Heveling (MdB/CDU) geschrieben. Der Vorsitzende möchte dieses Gewerbe am liebsten „ganz unterbinden“ und fragt nach einem Sachstandsbericht der Regierung. Dazu schreibt Heveling. „Wir sprechen uns dafür aus, Prostitutionsstätten mit einer Erlaubnispflicht zu belegen, sowie eine Mindestaltersgrenze und Anmeldepflicht für alle Prostituierten einzuführen.“ Auch die Straßenprostitution wäre darin eingeschlossen.

Außerdem sei es erforderlich, polizeiliche und behördliche Befugnisse auf diesem Gebiet zu erweitern